0008Alarmierungszeit:
18.Juli 2017, 17:45h
Alarmstichwort:
FEU G Y  22
Einsatzort:
Todendorf, Kaserne

Nur eine knappe Stunde, nachdem wir von unserem Einsatz in Schwartbuck zurück waren, heulten die Sirenen erneut.

Das Alarmstichwort, welches auf unseren Meldern abzulesen war, ließ noch eine deutlich höhere Dramatik als zuvor vermuten: „FEU G Y“. Das „Y“ steht hierbei für „Menschenleben in Gefahr“. In der alten Kantine in der Todendorfer Kaserne war demnach ein Feuer ausgebrochen, zwei Personen galten als vermisst. Vor Ort angekommen stellte sich dann schnell heraus, das es sich um eine Alarmübung handelte. Da sich bereits auf unserer Anfahrt ein Trupp mit Atemschutz ausgerüstet hatte, konnte dieser, nachdem von unserem Fahrzeug eine Wasserversorgung aufgebaut war, direkt in das Gebäude zur Suche nach den Vermissten in das verrauchte Gebäude geschickt werden. Nach wenigen Minuten konnte eine der beiden „Personen“ aufgefunden und aus dem Gebäude gebracht werden. Zwischenzeitlich waren weitere Wehren eingetroffen, so dass nach und nach immer mehr Kräfte zur Verfügung standen. Weitere Atemschutztrupps (davon insgesamt drei aus Hohenfelde) drangen in das Gebäude vor, zeitweise waren bis zu sieben Trupps gleichzeitig im Einsatz. Hierbei zeigten sich Schwächen in der Kommunikation zwischen den im Innenangriff tätigen Trupps und der Atemschutzüberwachung, da zwischenzeitlich auf unterschiedlichen Funkrufgruppen gearbeitet wurde. Aber das Erkennen solcher Schwierigkeiten war eines der wesentlichen Ziele dieser Übung. Um den Schwierigkeitsgrad noch zu erhöhen, war laut Drehbuch ein Trupp im Gebäude verunfallt, so dass dieser zusätzlich gerettet werden musste. Parallel zu diesen Szenarien wurde ein Löschangriff über mehrere Rohre von aussen geführt. Insgesamt waren die Wehren aus Satjendorf, Gadendorf, Darry, Behrensdorf und Hohenfelde in diese, nach einer guten Stunde beendeten, Übung eingebunden.