KN 311022

KN online, 31.10.2022 - Hohenfelde - Schwerer Unfall bei Hohenfelde im Kreis Plön: An einer Kreuzung zur L165 krachen am Montagmittag zwei Autos zusammen. Ein Mann und eine Frau werden schwer verletzt, ein weiterer Insasse schwebt in Lebensgefahr. Nun ermittelt die Polizei, wieso die Autos zusammengestoßen sind.

Bei einem Unfall sind am Montag zwei Personen schwer verletzt worden, eine weitere zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Für die Besatzung des Rettungshubschraubers "Christoph 42" war der Einsatz herausfordernd: Die Einsatzstelle konnten sie wegen tief hängender Wolken nur über Umwege erreichen.

Der Audi Q3 aus dem Kreis Plön steht demoliert auf der Landesstraße und die Airbags haben ausgelöst. Ein weiteres Auto, ein VW T-Roc mit Kieler Kennzeichen, wurde durch den Aufprall einen Abhang hinuntergeschleudert und landete auf einem Feld. Ein Großaufgebot an Rettungskräften eilte zur Unfallstelle an der L165.

Unfall bei Hohenfelde: Frau in Auto eingeklemmt, zwei Männer verletzt

Die Fahrerin des Audi wurde durch den Zusammenprall in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. "Wir mussten die Frau mittels technischen Gerätes aus ihrem Fahrzeug befreien", sagte Einsatzleiter Ludwig Fink von der Feuerwehr Hohenfelde. Die schwerverletzte Frau wurde vom Rettungsdienst versorgt und in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Die beiden Männer im VW waren nicht eingeklemmt. Einer zog sich schwere, der andere lebensgefährliche Verletzungen zu. Beide kamen zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser nach Kiel.

L165 bei Hohenfelde nach Unfall gesperrt

Zur Unfallursache konnte die Polizei am Montagnachmittag noch keine genauen Angaben machen. Vermutet wird ein klassischer Zusammenstoß an der Kreuzung an der Landesstraße bei Hohenfelde. "Die Gemeinde hat hier schon öfter den Versuch unternommen, die Kreuzung zu entschärfen", sagte Ludwig Fink von der Feuerwehr.

Beide Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Die L165 wurde durch die Straßenmeisterei im Anschluß gereinigt, da sehr große Mengen an Öl ausgelaufen waren. Die Landesstraße blieb für etwa drei Stunden voll gesperrt. Es waren etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie Notarzt und der Rettungshubschrauber "Chritoph 42" vor Ort.

Rettungshubschruber wählte andere Flugroute nach Hohenfelde

Die Besatzung des Rettungshubschraubers kämpfte beim Anflug mit schlechter Sicht: Auf der Strecke verschlechterten sich die Wetterverhältnisse so gravierend, dass "Christph 42" in Höhe Schönkirchen nicht mehr auf dem direkten und kürzeren Weg die Einsatzstelle anfliegen konnte. Die Besatzung wendete ab und flog in nur knapp 50 Metern Höhe über der Ostsee in Richtung Hohenfelde, denn dort war die Sicht ausreichend

Quelle: Arne Jappe, Kieler Nachrichten