atemschutzueb

Das Arbeiten unter umluftunabhängigem Atemschutz stellt eine extrem hohe Belastung für die Einsatzkräfte dar. Nur wer körperlich fit und gesund ist, darf unter Atemschutz arbeiten. Einmal pro Jahr müssen unsere Atemschutzgeräteträger ihre Fitness in der Atemschutzübungsstrecke unter Beweis stellen. Diese befindet sich an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) des Kreises Plön. Der diesjährige Besuch am 08.März 2017 war eine Premiere:

Erstmals ging es durch die Übungsstrecke der neuen FTZ in Preetz.

Bevor es durch die eigentliche Übungsstrecke geht, müssen vier Belastungsstationen, natürlich unter vollem Atemschutz, absolviert werden. Dieses sind ein Laufband, eine Endlosleiter, sowie ein Fahrrad- und ein Armergometer. Bisher wurde nach jeder Station Mithilfe eines Fingerpulsoximeters der Puls gemessen und handschriftlich notiert. In der neuen Übungsstrecke wird der Pulswert eines jeden Teilnehmers mittels Transponder direkt auf einen Rechner übertragen. Nach den Belastungsstationen geht es in Dreiertrupps in die eigentliche Übungsstrecke, einer Gitterkäfigstrecke, die über zwei Ebenen und in völliger Dunkelheit überwiegend kriechend absolviert werden muß. Unterwegs müssen mehre Hindernisse überwunden werden, „gefürchtet“ ist hierbei der Tunnel, eine etwa drei Meter lange Stahlröhre. Diese Röhre ist mit ca. 80cm sehr eng, so dass man sich kaum Bewegen und ein Fortkommen durch eigene Kraft praktisch unmöglich ist. Nicht nur hier ist Teamwork gefragt. Während des Durchgangs werden die Kameraden vom Leitstand aus permanent überwacht, so dass im Notfall sofort eingegriffen werden kann. Hierzu sind im Übungsraum Wärmebildkameras installiert.

Sichtlich geschafft verließen die Trupps nach und nach die Strecke, mit dem Ergebnis, das alle Kameraden den Durchgang bestanden haben und somit weiterhin voll „atemschutztauglich“ sind.

Neben dem jährlichen Streckendurchgang muss jeder Kamerad pro Jahr mindestens einen Einsatz oder eine einsatznahe Übung unter Atemschutz absolvieren. Mindestens alle drei Jahre wird darüber hinaus eine arbeitsmedizinische Untersuchung durchgeführt.