Heiner Övermöhle  

Der Hohenfelder Bürgermeister ist tot. Heiner Övermöhle verlor, wie berichtet, am Donnerstag vergangener Woche seinen Kampf gegen den Krebs.

KN-Heiner-26.9Der Tod des 57-jährigen erschüttert nicht nur die Einwohner seiner Gemeinde, sondern auch die Mitglieder aller Fraktionen im Plöner Kreistag. Am Rande der Sitzung unterzeichneten alle einen Brief mit Genesungswünschen an ihren ehemaligen Kollegen - und wenig später traf die Todesnachricht ein.
 Heiner Övermöhle war seit 2008 eine Wahlperiode lang Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion und war mit Rücksicht auf seine Krankheit im Mai nicht wieder angetreten. Während seiner Abgeordnetenzeit war er in verschiedenen Ausschüssen aktiv. Außerdem hatte er das Amt des stellvertretenden Landrates innegehabt. Bereits im Jahre 1990 hatte der Geschäftsführer der Hohenfelder Walzenmühle sich von der CDU zur Kommunalwahl aufstellen lassen und wurde seitdem stets wiedergewählt. 2003 übernahm Heiner Övermöhle als Bürgermeister an der Spitze der Gemeindevertretung Verantwortung für seine Gemeinde und stand seitdem in der Bevölkerung im Ruf, engagierter Ansprechpartner für alle Bürger zu sein und solide zu wirtschaften. Dazu trug auch bei, dass es ihm immer wieder gelang, nach offen geführten Diskussionen die unterschiedlichen parteipolitischen Vorstellungen zu bündeln und große Projekte einstimmig absegnen zu lassen.
 Zu den Vorhaben, die in Hohenfelde während seiner Amtszeit realisiert werden konnten, zählen Kanal- und Straßensanierungen, der Bau des von der Aktivregion Ostseeküste bezuschussten und als Leuchtturmprojekt eingestuften Multifunktionsgebäudes Strandkrabbe sowie die Vorbereitung zum Bau eines Markttreffs im Dorfzentrum.
 Daneben setzte sich Heiner Övermöhle mit Erfolg für eine Gemeindefahne und die optimale Ausrüstung der Feuerwehr ein, in der er selbst Mitglied war. Erst im April bekam er vom Präsidenten des (Deutschen-) Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, die Deutsche Feuerwehrmedaille verliehen.
 Die Trauerfeier beginnt am Montag, 30.September, um 11 Uhr in der St.-Johannes-Kirche zu Giekau.               Peb